Packliste für den perfekten Familientag am Strand: Das darf im Gepäck nicht fehlen

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Der perfekte Familientag am Strand muss optimal vorbereitet werden. Es geht dabei nicht nur um das Ziel und das Abpassen des richtigen Wetters, sondern auch um all die Utensilien, die mitgenommen werden müssen. Ein Tipp vorab: Der Ausflug soll keinem Umzug ähneln, denn gerade am Strand ist weniger meist mehr, damit der Tag stressfrei und entspannt wird.

Den Familientag am Strand planen: Was vorher wichtig ist

Der Tag am Strand soll eine Auszeit vom Alltag bieten, soll erholsam und entspannend für alle sein. Das gilt auch für Eltern, die oft ein wenig auf ihre Erholung verzichten müssen, da sie jederzeit ein Auge auf den Nachwuchs haben. Doch mit einiger Vorbereitung gelingt der Strandtag und wird zum erinnerungsträchtigen Erlebnis für alle – natürlich nur im positiven Sinne. Dabei beginnt alles schon mit der Auswahl des Strandes am See oder Meer.

Den richtigen Strand finden

Förmchen, Schaufel, Decke, Verpflegung und große, kuschelige Strandtücher für Eltern und Kinder – damit ist das Nötigste für den Familientag am Strand beisammen. Doch es kommt noch auf einige Dinge mehr an, damit dieser Tag erholsam für alle Beteiligten wird. So muss bei der Planung unter anderem der richtige Strand gefunden werden. Wer meint: „Hauptsache, feiner Sand ist vorhanden!“, liegt falsch. Denn: Feiner Strandsand erzeugt jede Menge Frust, denn Sand- und Kleckerburgen halten nicht. Der beste Sand hingegen enthält auch kleine Steine und – für kleine Entdecker wichtig – ein paar Muscheln. Auch Bäume in Strandnähe sind wertvoll, denn sie bieten wichtigen Schatten, um einer Überhitzung und Sonnenbränden vorzubeugen.

Bei einem Urlaub am Meer liegt der perfekte Strand abseits der touristischen Hochburgen. Wenn überall Sonnenliegen und -schirme im Weg sind, macht das Toben und Spielen am Strand keinen Spaß. Es ist daher sinnvoller, ein Stück weit zu laufen und dafür mehr Ruhe mit den Kindern zu genießen. Hier wird es zudem leichter, wenn die Kinder noch einen Mittagsschlaf am Strand machen sollen. Weniger optische und akustische Einflüsse lassen den Nachwuchs leichter zur Ruhe kommen.

Gezeiten sind toll, können aber auch gefährlich werden. Strandaufenthalte sollten am besten unter Zuhilfenahme des Gezeitenkalenders geplant werden. Bei Ebbe ist das Wasser ruhiger, was gerade für kleine Kinder angenehmer ist. Bitte beachten: Alle Strandutensilien sollten so aufgestellt werden, dass sie nicht nass werden, wenn die Flut zurückkehrt.

Förmchen und Schaufel gehören für die Kleinen zu den wichtigsten Strand-Utensilien. (Foto: AdobeStock - elxeneize - 33821759)

Förmchen und Schaufel gehören für die Kleinen zu den wichtigsten Strand-Utensilien. (Foto: AdobeStock – elxeneize – 33821759)

Sicherheit am Strand

Ein bewachter Strand ist die beste Wahl für Eltern mit (kleinen) Kindern. Seitens der Wasserrettungsgesellschaften wird zudem empfohlen, einen Liegeplatz in der Nähe des Rettungspostens aufzusuchen. Dieser kann als Orientierungspunkt vereinbart werden, damit sich die ganze Familie an turbulenten Strandtagen wiederfindet. Eltern sollten ihren Kindern beibringen, dass sie auf die Anweisungen von Rettungsschwimmern zu hören haben. Außerdem ist die Kennzeichnung der Strände durch Flaggen der DLRG (oder der Rettungsgesellschaften anderer Länder) zu beachten:

  • Rot-gelbe Flagge: Es kann gefahrlos gebadet und geschwommen werden, Rettungsschwimmer sind vor Ort und sichern den Strand und das Wasser.
  • Gelbe Flagge: Nur geübte Schwimmer sollten ins Wasser gehen.
  • Rote Flagge: Niemand darf baden oder schwimmen, dies könnte lebensgefährlich sein.
  • Schwarz-weiße Flagge: Schwimmen ist nicht erlaubt, es handelt sich um einen Wassersportbereich.

Eltern älterer Kinder sollten ihnen beibringen, was im Falle einer Strömung zu tun ist. Denn: Eine Brandungsströmung kann sehr stark sein und zieht Schwimmer einfach mit aufs Meer hinaus. Das Schwimmen ist meist nicht auf direktem Weg zum Strand möglich, daher sollte parallel zum Ufer geschwommen werden. Erst dann, wenn die Strömung vorüber ist, ist das Ufer anzusteuern. Wer schon stehen kann, sollte waten und nicht schwimmen. Gegen die Strömung zu schwimmen funktioniert nicht! Es ist legitim, um Hilfe zu rufen, wenn es nicht möglich erscheint, aus der Strömung zu gelangen. Generell sollte jeder seine schwimmerischen Fähigkeiten berücksichtigen und sich nicht zu weit aufs Meer hinaus wagen.

Um die Sicherheit beim Familientag am Strand zu erhöhen, sollten folgende Regeln beachtet werden:

  • Kleine Kinder bleiben stets unter Aufsicht.
  • Größere Kinder bleiben ebenfalls unter Beobachtung und werden vorab darüber belehrt, was sie zu tun haben, wenn sie in Schwierigkeiten geraten.
  • Das „Seepferdchen“ ist kein wirkliches Schwimmabzeichen und sagt nicht, dass das Kind sicher schwimmen kann. Es muss mindestens das bronzene Abzeichen haben, um frei schwimmen zu dürfen.
  • Die üblichen Baderegeln müssen beachtet werden.
  • Schwimmtiere und -reifen bieten keine ausreichende Sicherheit vor dem Ertrinken!
  • Kinder sollten vor allem im Ausland Armbändchen mit ihrem Namen und der Telefonnummer der Eltern tragen, sinnvoll kann zudem ein Vermerk auf etwaige Erkrankungen sein.
  • Einen ausreichenden Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen, Kopftuch oder Basecap aufsetzen oder Kinder mit UV-Schutzkleidung vor der Sonne schützen.

Essen und Trinken am Strand

Die meisten Eltern kennen das und wundern sich immer wieder, wie schnell ihre Kinder Hunger bekommen können. Zu den Essentials neben Decken, Handtüchern, Erste-Hilfe-Ausstattung und Spielzeug gehört daher das Essen. Bei leerem Magen gibt es nicht nur schlechte Laune, sondern auch der Kreislauf kann in Kombination mit der Sonne und dem kühlen Wasser schneller versagen. Kleinigkeiten, die mit einem Happs im Mund verschwinden, sind am Strand ideal. Butterbrote und alles, was länger in der Hand behalten wird, läuft Gefahr, mit Sand paniert zu werden. Die Snacks sollten Getreide beinhalten, was länger satt macht. Ein bisschen Schokolade ist auch okay, allerdings sind Schokoriegel allein keine gute Idee. Sie treiben den Blutzucker hoch und lassen Heißhunger entstehen. Wichtig: Abfälle werden wieder mit nach Hause genommen oder in die Mülleimer an den Strandzugängen geworfen.

Spielzeuge für den Strand

Kinder brauchen nicht viel Spielzeug am Strand. Eimerchen, vielleicht ein paar Förmchen und zwei Schaufeln sind ausreichend. Natürlich kennen die meisten Eltern umfangreiche Wasserspielzeuge, die mit Trichtern, Wasserläufen und -leitungen daherkommen. Aber mal ernsthaft: Wer möchte das alles an den Strand schleppen? Kinder sind hierbei schon mit weniger zufrieden, schließlich haben sie vor Ort jede Menge Sand und im besten Fall noch Muscheln und verschiedene Steine. Sie graben Wasserabläufe, lassen Mini-Seen entstehen, bauen Klecker- und Sandburgen oder eröffnen einen Strandmarkt, in dem Mama und Papa verschiedene Strandfunde kaufen können. Stundenlanger Spielspaß ist damit garantiert und wenn sich die Eltern ein wenig am Spiel beteiligen, ersparen sie sich die Schlepperei der Spielzeugberge bis ans Wasser.

Tipp: Um müden Kindern die Zeit ein wenig zu vertreiben, sind Kinderbücher perfekt. Pixie-Bücher sind klein, fassen umfangreiche Geschichten kurz zusammen und passen in jedes Strandgepäck.

Die Checkliste: Damit das Strandgepäck vollständig ist

Schon bei den ersten Überlegungen zum Familientag am Strand ist es wichtig, dass sich alle mit den Strandregeln vertraut machen und die Kinder entsprechend belehrt werden. Da sie oft angesichts des bevorstehenden Abenteuers über ein „selektives Gehör und Gedächtnis“ verfügen, ist es sinnvoll, die wichtigsten Regeln wiederholen zu lassen. Bei jüngeren Kindern hilft es alles nichts und Mama und Papa müssen jederzeit mit Argusaugen über die Kleinen wachen.

Damit beim Packen der Strandtasche nichts vergessen wird, hilft diese Checkliste. Sie kann einfach abgehakt werden, sodass am Ende deutlich wird, dass an alles gedacht wurde:

  • Stranddecken
  • Strandtücher
  • Badebekleidung
  • Sonnenschutzcreme
  • Beschattungsmöglichkeiten wie Strandmuschel, Sonnenschirm oder Strandzelt
  • Sonnenbrille, Tücher, Hüte
  • Schwimmflügel, Schwimmreifen oder -weste
  • Wasserspielzeug
  • Strandspielzeug, Wasserball
  • Taucherbrille, Schnorchel
  • Vorlesebücher, Gesellschaftsspiele
  • ausreichend Wasser und Snacks
  • Mülltüten, Taschentücher, Spucktücher
  • Erste-Hilfe-Set
  • Handy und Powerbank
  • Wechselkleidung
  • Kleingeld (für Eis o. ä.)
  • Pullover oder dünne Jacke, falls es kühler wird

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