Schutz vor Toxoplasmose während der Schwangerschaft: Wichtige Hinweise für werdende Mütter

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Normalerweise verläuft eine Infektion mit dem Toxoplasmose-Erreger bei den meisten Menschen ohne spürbare Anzeichen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass eine Infektion während der Schwangerschaft problematisch sein kann und das ungeborene Kind schädigen kann.

Was ist Toxoplasmose?

Toxoplasmose zählt zu den häufigsten Infektionskrankheiten in Deutschland und betrifft bereits etwa die Hälfte bis zu 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Die Besonderheit dieser Krankheit liegt jedoch darin, dass sie oft unbemerkt bleibt, da eine Infektion in den meisten Fällen symptomlos verläuft. Das heißt, die Betroffenen haben keine Anzeichen dafür, dass sie sich infiziert haben.

Eine Infektion mit Toxoplasma gondii, einem Parasiten, kann zur Entwicklung von Toxoplasmose führen. Dieser Parasit vermehrt sich im Darm von Katzen und gelangt unter Umständen durch den Kontakt mit dem Kot der Tiere in den menschlichen Organismus.

  • Beim Arbeiten im Garten besteht die Möglichkeit, dass dort Kot von herumstreunenden Katzen zu finden ist.
  • Auch in Sandkästen, die häufig von Katzen als Toilette benutzt werden, können Erreger monatelang überleben und über den Sand auf die Hände von Menschen übertragen werden.
  • Wer selbst angebautes Obst und Gemüse genießen möchte, sollte darauf achten, es vor dem Verzehr ausreichend zu waschen.
  • Infizierte Tiere können den Erreger weitergeben, wenn ihr Fleisch nicht ausreichend erhitzt wird und es konsumiert wird.

Eine Infektion kann insbesondere für Personen mit einem geschwächten Immunsystem problematisch sein, darunter auch Frauen, die sich erstmals während ihrer Schwangerschaft infizieren. In solchen Fällen kann die Infektion schwerwiegender verlaufen und das Wohlbefinden der betroffenen Person beeinträchtigen.

Toxoplasmose während der Schwangerschaft: Risiken und Präventionsmaßnahmen

Sollte eine schwangere Frau sich während ihrer Schwangerschaft erstmals infizieren, besteht die Möglichkeit, dass die Erreger über die Plazenta auf den Fötus übertragen werden. Eine Infektion mit Toxoplasmose kann das Risiko von Frühgeburten, Fehlgeburten oder Totgeburten erhöhen. Zusätzlich zu diesen Risiken besteht die Gefahr, dass der Erreger das zentrale Nervensystem des ungeborenen Kindes schädigt und zu Fehlbildungen führt. Als Konsequenz können die betroffenen Kinder mit eingeschränktem Sehvermögen, geistiger Behinderung oder Anfällen geboren werden. Es ist wichtig anzumerken, dass einige Kinder zunächst gesund zur Welt kommen können, während sich mögliche Spätfolgen erst Monate oder Jahre nach der Geburt manifestieren können.

Die Infektion eines Babys durch die Mutter ist nicht immer gegeben. Die Wahrscheinlichkeit hängt von der Stärke des Immunsystems der Mutter und der Menge der Erreger ab, denen sie ausgesetzt ist. Im Verlauf der Schwangerschaft steigt die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung. Besonders in den frühen Stadien der Schwangerschaft besteht ein erhöhtes Risiko für schwere Schäden beim Kind.

Woran erkennt man, dass man an Toxoplasmose erkrankt ist?

Nur ein kleiner Teil der mit dem Virus infizierten Personen, nämlich etwa fünf Prozent, zeigt grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. Bei einigen Betroffenen kann es zudem zu einer Anschwellung der Lymphknoten im Kopf- und Halsbereich kommen. Doch es gibt Grund zur Hoffnung: Der Körper bildet Antikörper gegen das Virus, was einen Schutz vor einer erneuten Ansteckung bietet.

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