Ein Familienausflug soll Freude, Gemeinsamkeit und Erinnerungen schenken – doch wenn ein Familienmitglied Mobilitätseinschränkungen hat, etwa durch eine Verletzung oder einen dauerhaften Bedarf an Unterstützung beim Gehen, dann bedarf es einer guten Planung. Mit den richtigen Vorbereitungen und Hilfsmitteln wird der Ausflug dennoch zu einem echten Erlebnis – etwa durch die passende Unterarmgehstütze, die Mobilität und Sicherheit unterwegs erhöht.
Frühzeitige Planung – das A und O
Beginnen Sie früh mit der Planung: Welches Ziel passt zur Mobilität aller Beteiligten? Gibt es barrierefreie Wege, sanitäre Anlagen und ausreichend Pausenplätze? Empfehlenswert ist, sich im Vorfeld über die Infrastruktur zu informieren. Legen Sie gemeinsam realistische Ziele und Zeiten fest. Ein Ausflug, der alle überfordert oder stark ermüdet, bringt mehr Stress als Freude. Laut Empfehlungen sollte man bei eingeschränkter Mobilität Aktivitäten wählen, die gut machbar sind – etwa Spaziergänge auf ebenem Untergrund statt steilen Anstiegen.
Die passende Ausrüstung – Mobilität sichern
Damit der Ausflug reibungslos verläuft, ist die passende Ausstattung unerlässlich. Neben bequemen Schuhen, wetterangepasster Kleidung und einem Rucksack mit Proviant sollte bei Gehbehinderung auf Hilfsmittel nicht verzichtet werden. Hier kommt die Unterarmgehstütze ins Spiel: Sie unterstützt Menschen mit eingeschränkter Mobilität beim Gehen, entlastet Gelenke und verbessert den Halt – besonders auf längeren Strecken oder unebenem Boden. Eine Sitzmöglichkeit für unterwegs, eine Flasche Wasser, kleine Snacks und eventuell eine Begleitperson runden die Ausstattung ab. Diese Liste ergänzt für alle Fälle:
- Bequeme, rutschfeste Schuhe
- Wettergerechte Kleidung (z. Regenjacke, Sonnenhut)
- Kompakter Klappstuhl oder Sitzkissen für Pausen
- Medikamente & Erste-Hilfe-Set
- Wasserflasche & energiereiche Snacks
- Mobiltelefon mit Notfallnummern gespeichert
- Sonnenschutz (Creme, Brille)
- Kleine Decke oder Schal (für unerwartete Kälte oder zum Sitzen)
- Persönliche Hilfsmittel (z. Einlagen, Bandagen, Inkontinenzmaterial)
Zielwahl & geeignete Routen
Bei der Auswahl des Ausflugsziels gilt: Eher kurze, gut zugängliche Strecken bevorzugen, Barrieren vermeiden und Möglichkeiten zur Einkehr oder Pause einplanen. In Deutschland gibt es zahlreiche Ausflugsziele, die explizit auf Barrierefreiheit ausgerichtet sind – z. B. mit ebenen Wegen, Rampen und rollstuhlgerechten Sanitäranlagen. Empfehlenswerte Optionen sind Rundwege auf befestigten Naturpfaden, familienfreundliche Parks oder Tagesausflüge mit guter Verkehrsanbindung.
Sicherheitsaspekte & Pausen
Auch wenn der Ausflug bewusst gemütlicher angelegt ist – Sicherheit sollte immer Vorrang haben. Vor der Abfahrt lohnt es sich, das Wetter zu prüfen, Informationen über mögliche Wegunterbrechungen einzuholen und eine Route mit Rückzugsmöglichkeit zu wählen. Unterwegs sind regelmäßige Pausen empfehlenswert, damit sich Beine und Gelenke erholen. Die Unterarmgehstütze sorgt für Stabilität, doch spontane Sitzgelegenheiten oder flexible Alternativen im Routenverlauf sind ebenfalls hilfreich. Falls der Weg zu anstrengend wird, sollte eine kürzere Variante oder ein Transportmittel griffbereit sein.
Familiengemeinschaft stärken – alle mitnehmen
Ein Familienausflug mit einem Mitglied, das Unterstützung braucht, bietet eine wunderbare Gelegenheit für Gemeinschaft und Rücksichtnahme. Es geht nicht darum, maximal viele Kilometer zu schaffen, sondern gemeinsam gute Zeit zu haben. Alle Familienmitglieder dürfen sich einbringen: Sei es bei der Auswahl des Ziels, beim Packen oder mit kleinen Challenges unterwegs. Wichtig ist die Kommunikation: Fragen Sie regelmäßig nach dem Befinden und ob Tempo und Pausen passen. Flexibilität hilft, wenn Pläne angepasst werden müssen.
Der richtige Einsatz der Unterarmgehstütze
Die Unterarmgehstütze ist ein zentrales Hilfsmittel für Mobilität auf Ausflügen. Sie sollte in der Höhe passend eingestellt sein, sodass der Ellbogen leicht gebeugt ist. Rutschfeste Gummifüße sorgen für sicheren Halt, und ein ergonomischer Griff erhöht den Komfort. Auch mit Gehstütze sind kurze Ruhephasen wichtig, damit sich der Körper regenerieren kann.
Beispiele & Impulse für barrierefreundliche Aktivitäten
- Ein Tag im Naturpark mit asphaltiertem Rundweg, Aussichtspunkt und Einkehrmöglichkeit.
- Besuch eines barrierefreien Museums oder Freizeitparks mit breiten Wegen und barrierefreien Sanitäranlagen.
Weitere Möglichkeiten sind Bootstouren mit Einstiegshilfen oder Ausflüge zu Seen mit barrierefreien Uferwegen. Entscheidend ist, dass das Tempo allen gerecht wird.
Fazit
Ein Ausflug mit einem Familienmitglied, das Unterstützung beim Gehen benötigt, bedeutet nicht Einschränkung – ganz im Gegenteil. Mit guter Vorbereitung, der richtigen Zielwahl, regelmäßigen Pausen und einer passenden Ausrüstung wie der Unterarmgehstütze kann der Tag zu einem vollen Erfolg werden. Der Fokus liegt auf „gemeinsam unterwegs sein und Freude haben“. Jede Familie ist anders – passen Sie Planung, Tempo und Rahmen an Ihre Bedürfnisse an. Dann steht einem gelungenen Familienausflug nichts im Weg.

