Wandern mit Baby: die besten Tipps!

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Gibt es etwas Schöneres, als die herrlich frische Luft und Bewegung gemeinsam mit dem Baby zu teilen? Wandern mit dem jungen Nachwuchs ist auch ohne Kinderwagen kein Problem. Mit der richtigen Trage und der Outdoor-Babytasche klappt es wunderbar. Mit diesen Tipps können junge Eltern ein unbeschwertes Outdoor-Abenteuer erleben.

Ab wann ist der richtige Zeitpunkt für die Wanderung mit Baby?

Wer mit seinem Baby wandern möchte, muss gar nicht lang nach der Geburt warten. Abhängig ist die Entscheidung von der eigenen körperlichen Fitness und der gewährleisteten Versorgung. Kann das Baby gemütlich in einer Trage schlummern, wird es die Nähe zu den Eltern und die herrlich frische Luft genießen.

Für den Anfang sind kurze Wanderungen empfehlenswert. Vor allem frischgebackene Mütter haben in den ersten Wochen nach der Geburt häufig Probleme mit ihrer Kondition und dem Bewegungsapparat. Tipp: Lieber zunächst kleine Strecken in der Nachbarschaft laufen und sich schrittweise steigern.

Wanderungen sind auch mit der ganzen Familie möglich. Können Babys noch nicht laufen, lassen sich in einer Trage oder im Kinderwagen mitnehmen.

Welche Höhen sind für die Baby-Wanderungen empfehlenswert?

Damit der Ausflug mit der ganzen Familie ein voller Erfolg wird und sich auch Babys wohlfühlen, gibt es eine Faustregel: 2.000 m niemals überschreiten. Die Luft in den höheren Regionen ist dünner und macht Babys Probleme beim Atmen.

Wichtig ist vor allem der Höhenunterschied, denn eine rasante Änderung kann den noch jungen Organismus zunehmend belasten. Am besten zuvor die Höhendifferenz vom Startpunkt bis zum Zielpunkt kalkulieren (eine Wanderkarte oder Online-Tourenratgeber) sind dabei behilflich. Um dem Baby den Druckausgleich bei Höhenwechsel zu erleichtern, empfehlen Experten das Stillen oder die Nuckelnutzung.

Wanderungen sind auch mit der ganzen Familie möglich. Können Babys noch nicht laufen, lassen sich in einer Trage oder im Kinderwagen mitnehmen. ( Foto: Shutterstock - everst )

Wanderungen sind auch mit der ganzen Familie möglich. Können Babys noch nicht laufen, lassen sich in einer Trage oder im Kinderwagen mitnehmen. ( Foto: Shutterstock – everst )

Wie sieht der optimale Transport auf den Wanderungen mit Baby aus?

Die Wanderung mit einem Baby ist eine logistische Herausforderung. Schließlich will der junge Nachwuchs nicht nur optimal befördert, sondern auch versorgt werden. Eine Tasche mit Windel, Wickelzubehör, Spielzeug und Co. sollte stets dabei sein. Wer mit einem Kinderwagen wandert, kann die Tasche komfortabel hierin verstauen.

Anders sieht es beim Wandern mit einer Trage aus, denn hier ist viel weniger Stauraum vorhanden. Am besten wird ein separater Rucksack mitgenommen, in dem alle wichtigen Utensilien für das Baby verstaut sind.

Hier ist der Kinderwagen empfehlenswert

Viele Kinderwagen sind durch ihre großen Räder, Gummibereifung und innovativer Federung für Outdoor-Abenteuer geeignet. Ideal ist der Wagen vor allem für flache Routen, bei denen es kaum Steigerungen gibt. Ein ausgedehnter Spaziergang im Wald oder ein Rundlauf auf dem Fußgängerweg entlang einer Straße sind ideales Terrain für den Kinderwagen.

Wird es holprig und liegen beispielsweise Stöcke und Steine im Weg, kann das zur unangenehmen Hürde für den Kinderwagen werden. Für einen erhöhten Fahrkomfort sorgen Luftreifen, welche den Wagen optimal rollen lassen und auch kleine Unebenheiten ausbügeln.

Das sind die optimalen Einsatzgebiete für Babytrage und Tragetuch

Tragetücher sind praktische Helfer und stärken die Bindung zwischen Eltern und Kind. Soll das Baby bei Wanderung möglichst nah dabei sein, ist das Tuch oder die Trage genau das Richtige. Die Routengestaltung ist durch das Tragen viel flexibler, allerdings sollten junge Eltern auch das Gewicht des Babys einkalkulieren.

Einen kleinen Körper mit ca. vier Kilo und mehr über einen längeren Zeitraum zu tragen, kann höchst anspruchsvoll (vor allem für den Rücken) sein. Ein paar Übungseinheiten vor der ersten langen Wanderung sind optimal, um sich an das Tragegefühl zu gewöhnen.

Der Nachteil bei dieser Möglichkeit: Es fehlt an nützlichem Stauraum, um beispielsweise Windeln und Co. unterzubringen. Deshalb sollte der mitwandernde Partner einen zusätzlichen Rucksack mitnehmen, um alles Notwendige für Babys Wohl zu verstauen.

Wichtig ist die richtige Kleidung für den empfindlichen Babykörper. ( Foto: Shutterstock - Olga Smolina SL )

Wichtig ist die richtige Kleidung für den empfindlichen Babykörper. ( Foto: Shutterstock – Olga Smolina SL )

Diese Kleidungsstücke sollten bei der Wanderung mit Baby niemals fehlen

Wer sich mit dem Nachwuchs auf Schusters Rappen begibt, muss für alles gerüstet sein. Wichtig ist die richtige Kleidung für den empfindlichen Babykörper. Ein Sonnenschutz ist ein absolutes Muss, denn vor allem auf höheren Wanderwegen entfaltet die Sonne eine mächtige Kraft. Ein Hütchen ist ideal, um für ausreichend Frischluft und dennoch Sonnenschutz zu sorgen.

Lange Kleidung an Armen und Beinen ist ebenfalls empfehlenswert, um sich vor den Witterungsänderungen zu schützen. Atmungsaktive Materialien tragen sich besonders angenehm auf der zarten Babyhaut und bieten maximale Flexibilität.

Auch die Füßchen sollten bedeckt sein. Viele junge Eltern ziehen auf Wanderungen die Socken aus, um dem Baby mehr Frischluft zu gewähren. Eine gut gemeinte Idee, doch auf Wanderwegen gibt es meist viele Insekten. Um unschöne Stiche zu vermeiden, am besten die Füße durch lockere, atmungsaktive Socken bedecken.

Tipp: Der kleine Babykörper ist äußerst empfindlich und kann die Temperaturen noch nicht optimal regulieren. Deshalb gilt auf Wanderungen: Das Baby sollte stets eine Kleidungsschicht mehr als die Eltern tragen.

Das gehört in Babys noch in Babys Wandertasche

Ausreichend Nahrung und Flüssigkeit sind nicht nur für die Eltern, sondern auch für das Baby essenziell. Wer nicht (mehr) stillt, sollte stets ausreichend Milch bzw. Milchpulver und Wasser mitnehmen. Ältere Babys, die bereits Brei essen, freuen sich unterwegs über eine Verköstigung an der frischen Luft.

Damit sich auch Eltern und mögliche Geschwisterkinder stärken können, dürfen auch Brote, frisches Obst und Gemüse sowie ein paar Snacks auf Wandertouren nicht fehlen. Da jedes Gramm zusätzliches Gepäck getragen werden muss, ist beim Einpacken etwas Koordination gefragt. Werden Gemüse und Obst beispielsweise bereits zu Hause geschnitten und im Anschluss in Bienenpapier eingewickelt, spart dies nicht nur Platz, sondern auch Gewicht im Rucksack.

Ausreichend Nahrung und Flüssigkeit sind nicht nur für die Eltern, sondern auch für das Baby essenziell. ( Foto: Shutterstock - New Africa )

Ausreichend Nahrung und Flüssigkeit sind nicht nur für die Eltern, sondern auch für das Baby essenziell. ( Foto: Shutterstock – New Africa )

Unterwegs Windeln wechseln: Mit diesen Tipps klappt’s überall

Vor allem bei längeren Wanderungen muss das Baby zwangsläufig gewickelt werden. Häufig stehen Bänke oder andere Sitzgelegenheiten am Wegesrand und lassen sich dafür optimal nutzen. Fehlen die Sitzmöglichkeiten, gar kein Problem, denn wickeln lässt sich auch auf der Wiese.

Um für alle Möglichkeiten gewappnet zu sein, sollten Eltern eine Wickelunterlage mitnehmen. Sie lässt sich handlich in jedem Rucksack verstauen und ist bei Bedarf schnell zur Stelle. Auch Feuchttücher und Creme dürfen nicht fehlen, um unterwegs für Babys Sauberkeit zu sorgen.

1. Baby möglichst gerade hinlegen

Eine möglichst gerade Liegeposition hilft, die Windeln in kürzester Zeit zu wechseln. Wird das Baby auf einer Bank gewickelt, Vorsicht an den Seiten, damit sich die kleinen Ärmchen nicht stoßen oder der Körper womöglich von der Bank fällt. Soll das Baby auf einer Wiese gewickelt werden, vorher den Untergrund nach Unebenheiten absuchen und mögliche Steine oder andere spitze Gegenstände entfernen.

2. Flora und Fauna im Auge behalten

Das Wickeln unter freiem Himmel ist nicht nur besonders angenehm, sondern kann auch Insekten und andere Tiere anlocken. Um beispielsweise Bienen- oder Mückenstiche auf der ungeschützten Babyhaut zu vermeiden, immer die Flora und Fauna beobachten. Ein schattiges Plätzchen hilft, dass keine gefährliche Sonneneinstrahlung auf die empfindsame Babyhaut gelangt.

Das Wickeln unter freiem Himmel ist nicht nur besonders angenehm, sondern kann auch Insekten und andere Tiere anlocken. ( Foto: Shutterstock - DexonDee )

Das Wickeln unter freiem Himmel ist nicht nur besonders angenehm, sondern kann auch Insekten und andere Tiere anlocken. ( Foto: Shutterstock – DexonDee )

3. Nach dem Windelwechseln Müll mitnehmen

Um die Natur auch für künftige Wandererlebnisse zu schützen, muss der Müll nach dem Winkeln mitgenommen bzw. ordnungsgemäß entsorgt werden. Bußgelder für unrechtmäßig entsorgten Abfall können in einigen Bundesländern mehr als 100 Euro betragen.

Tipp: So bleibt das Baby beim Wickeln ruhiger liegen

Viele Babys mögen es gar nicht, in neuer Atmosphäre gewickelt zu werden. Sie schreien, strampeln und lassen sich gar nicht beruhigen. So fällt das Wickeln richtig schwer. Doch es geht auch anders. Mit etwas Spielzeug lässt sich das Baby womöglich beruhigen und ablenken. Dafür einfach einen weichen Ball oder ein anderes Lieblingsspielzeug auf die Wandertour mitnehmen und es dem Baby vor dem Wickeln geben. Nun ist es beschäftigt und lässt die Prozedur wohlwollender zu. Ein Nuckel hilft zusätzlich, um das Baby zu beruhigen.

So wird Wandern mit Baby noch angenehmer

Die Wanderungen mit Baby sind schön und fordernd zugleich. Es macht Spaß, gemeinsam mit dem Nachwuchs die Welt zu entdecken und sich neuen Impressionen hinzugeben. Doch die Wanderungen können vor allem mit einer Babytrage schnell anstrengend für den Rücken der Eltern werden.

Um das Wandervergnügen nicht zu trüben, am besten vorher eine genaue Streckenplanung vornehmen. Wer noch unerfahren beim Wandern mit Babytrage ist, sollte sich zunächst kleinere Streckenabschnitte heraussuchen. Übung macht bekanntermaßen den Meister und gewöhnt den Rücken und auch Babys an die Position.

Ausreichend Pausen sind beim Wandern ein Muss. Sie spenden nicht nur Kraft, sondern sorgen auch für Entschleunigung. Einfach mal durchatmen und die Schönheit der Natur genießen.

Auf Wanderungen mit dem Baby sollten stets Proviant und alle Utensilien zum Wickeln dabei sein. Ein Rucksack bietet idealen Stauraum, wenn das Baby in einer Trage transportiert wird.

Wer sich auf Wandertouren im Herbst oder Winter begeben will, sollte vor allem auf die richtige Babybekleidung achten. ( Foto: Shutterstock - Blazej Lyjak )

Wer sich auf Wandertouren im Herbst oder Winter begeben will, sollte vor allem auf die richtige Babybekleidung achten. ( Foto: Shutterstock – Blazej Lyjak )

Wandern nur im Sommer mit Baby möglich?

Viele Outdoor-Liebhabende freuen sich auf Wanderungen mit dem Baby im Sommer, aber geht das auch in kühleren Jahreszeiten? Natürlich, denn bekanntermaßen gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur unzureichende Kleidung. Wanderlebnisse im kühlen Herbst oder winterlich schöner Landschaft können für Babys ein ebenso tolles Highlight sein.

Wer sich auf Wandertouren im Herbst oder Winter begeben will, sollte vor allem auf die richtige Babybekleidung achten. Durch das Tragen oder Liegen bewegt sich der kleine Körper kaum, sodass er schnell auskühlen kann. Eine kuschelige Jacke gepaart mit einer Mütze, Handschuhen und warmer Hose und robustem Schuhwerk helfen hier. Wichtig ist auch ein ausreichender Hautschutz, denn vor allem bei Temperaturen trocknet sie schnell aus.

Die ersten Wanderungen bei kühlen Temperaturen sollten noch nicht allzu lang sein. Zunächst gilt es, die Atemwege des Babys an die Temperaturunterschiede zu gewöhnen. Kommt es zusätzlich zur Überwindung von mehreren Höhenmetern, fordert das Babys Lunge zusätzlich. Deshalb zunächst Vorsicht und schrittweise an die neuen Etappen herantasten.

Proviant an Wanderungen in kühlen Jahreszeiten anpassen

Nicht nur die Kleidung von Baby und den Eltern sollte an die kalten Temperaturen angepasst werden, sondern auch der Proviant. Um sich aufzuwärmen, hilft beispielsweise lauwarmer Tee, der auch Baby ungesüßt schmecken wird. Ideal für den Transport ist eine Thermoskanne, die sich praktischerweise an der Außenseite vieler Rucksäcke verstauen lässt.

Um sich auf den Wanderungen warm zu halten, helfen auch lustige Sing- und Klatschspiele. Gemeinsam mit dem jungen Nachwuchs die Umgebung erkunden und sich mit fröhlichem Lachen aufwärmen.

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