Sport mit Baby? 7 Tipps, damit es Mama und Baby richtig gut tut

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Jetzt wird es sportlich! Ist das Baby auf der Welt, will Mama so schnell wie möglich ihre gute Figur wiedererlangen. Sport mit Baby macht Spaß und ist effektiv. Diese Übungen lassen die Pfunde rasch purzeln und sorgen für Spaß beim Sport.

Sport mit Baby: wie viel Fitness brauchen Mama & Co.

Sport mit Baby ist einfacher, als manche Mama denken mag. Schon ein Familienausflug kann kurze Zeit nach der Geburt als Sport verbucht werden, denn er ist entsprechend anstrengend.

Bewegung an der frischen Luft tut gut und ist gesund, das Baby schläft dabei in der Trage oder im Buggy, Mama sportelt allein oder in Begleitung anderer Mütter. Damit das Training ein Erfolg wird, sollte aber einiges beachtet werden. Zum Beispiel sind der passende Kinderwagen bzw. Buggy nötig, damit das Baby gut liegen und eventuell sogar schlafen kann. Wer unsicher ist, welcher Kinderwagen hier infrage kommt, kann den Buggy-Berater nutzen.

Dort werden unter anderem die folgenden Punkte abgefragt:

  • Wo soll der Buggy genutzt werden
    (unebener Boden oder Beton in der Stadt)?
  • Wie groß ist die Mama?
  • Soll eine Liegefunktion vorhanden sein?
  • Ist ein durchgängiger Griff gewünscht oder sollen es lieber einzelne Griffe sein?

Nach Beantwortung der Fragen wird das Ergebnis angezeigt, wobei die vorgestellten Buggys verschiedene Ausstattungen mitbringen und in unterschiedlichen Preisklassen angesiedelt sind. Ist das passende Gefährt gefunden, kann das Training für Mama und Baby beginnen.

Jetzt wird es sportlich! Ist das Baby auf der Welt, will Mama so schnell wie möglich ihre gute Figur wiedererlangen.  ( Foto: Shutterstock-   Iryna Inshyna )

Jetzt wird es sportlich! Ist das Baby auf der Welt, will Mama so schnell wie möglich ihre gute Figur wiedererlangen. ( Foto: Shutterstock- Iryna Inshyna )

7 Tipps für Mutter-Kind-Aktivitäten

Der erste Sport mit Baby kann schon am Tag nach der Geburt beginnen, wenn Mutter und Kind wieder zu Hause sind. Andere Übungen kannst du einbauen, wenn du fit genug bist und die Rückbildung beschleunigen willst oder wenn du nach den Rückbildungskursen noch aktiver werden möchtest.

Die folgenden sieben Tipps helfen dir, das passende Training mit Kind zu finden und die Zeichen der Schwangerschaft hinter dir zu lassen:

  1. Spazierengehen nach der Schwangerschaft

    Schon in der Schwangerschaft bist du wahrscheinlich häufiger unterwegs gewesen und hast dabei bewusst auf ein langsames Tempo gesetzt. Ist dein kleiner Schatz auf der Welt, könnt ihr zusammen neue Wege erkunden. Hebammen raten sogar schon am Tag nach der Geburt dazu, das Kleine an die frische Luft zu bringen, denn es braucht Sonnenlicht, um das Bilirubin abzubauen, das sich während der Zeit in deinem Bauch in Babys Körper angesammelt hat.

    Das Bilirubin ist für die Neugeborenengelbsucht verantwortlich, die in schweren Fällen behandelt werden muss. Sonnenlicht beugt dem vor und hilft deinem Körper gleichzeitig, die Zeit der Nachwehen leichter zu überstehen und die Muskulatur wieder in den Ausgangszustand zurückkehren zu lassen.

    Bei frischer Luft und leichter Bewegung entspannen sich Mama und Baby. Per App lässt sich messen, wie viele Schritte ihr geschafft habt – der Erfolg des Trainings kann damit leicht überwacht werden.

    Video: Rückbildung mit Baby – Teil 1

  2. Sport mit Baby im Rahmen der Rückbildung

    Hebammen bieten Rückbildungskurse an, die meist ca. sechs Wochen nach der Geburt beginnen. Hier werden die Muskeln wieder aktiviert, die in der Zeit der Schwangerschaft ein wenig geschlummert haben. Vor allem geht es aber um den Beckenboden, der tragfähig gemacht werden soll. Solche Kurse sind als Sport mit Baby oder ohne Kind zu buchen, wobei die erstgenannte Variante das Kleine in die Übungen einbezieht.

    Das Schöne daran: Die übrigen Teilnehmerinnen sind alle in der gleichen Situation wie du und du kannst dich über alle erfreulichen Sachen, Fragen und Problemchen mit ihnen austauschen. Hier entstehen nicht selten die künftigen Müttertreffs, aus denen sogar langjährige Freundschaften erwachsen können.

    In einigen Städten werden <strong>Aerobic-Kurse</strong> ausgerichtet, die sich an Mütter mit Kleinkindern richten.  ( Foto: Shutterstock-_Kzenon)

    In einigen Städten werden Aerobic-Kurse ausgerichtet, die sich an Mütter mit Kleinkindern richten. ( Foto: Shutterstock-_Kzenon)

  3. Kurse für Mama und Baby

    In einigen Städten werden Aerobic-Kurse ausgerichtet, die sich an Mütter mit Kleinkindern richten. Wichtig ist dafür, dass das Okay vom Gynäkologen vorliegt, denn eventuelle Geburtsverletzungen müssen verheilt sein. Bei solchen Kursen wird sogar die Kinderbetreuung angeboten, sodass die Kleinen während des Trainings gut versorgt sind. Beim Sport selbst sind meist verschiedene sportliche Elemente enthalten, sodass für jede Teilnehmerin etwas dabei ist.

    Außerdem geht es um Entspannungstechniken, die hier erlernt oder aufgefrischt werden. Diese Kurse werden meist in Zusammenarbeit mit öffentlichen Einrichtungen organisiert und finden in Kitas oder Sporthallen statt.

    Wichtiger Aspekt ist das Zusammentreffen mit anderen Müttern, mit denen du dich austauschen kannst.

    Sport mit Baby kann so einfach sein!. ( Foto: Shutterstock- _Blazej Lyjak )

    Sport mit Baby kann so einfach sein!. ( Foto: Shutterstock- _Blazej Lyjak )

  4. LaufMamaLauf

    Sport mit Baby kann so einfach sein! Das Laufen ist nach der Geburt anstrengend, und wenn der persönliche Personal Trainer – in dem Fall dein Baby – mit dazukommt, wird das Laufen direkt zum Sport. LaufMamaLauf ist ein Fitnessangebot für ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz und bietet das Training für verschiedene Zielgruppen an. So kommen berufstätige Mütter zusammen, Schwangere oder Frauen, die vor Kurzem erst ihr Baby geboren haben. Das Kurskonzept richtet sich nach der individuellen Fitness und ist in verschiedene Levels aufgebaut.

    Besonders praktisch dabei: Die Trainerinnen geben wichtige Tipps und lassen dich an ihrem Expertenwissen teilhaben. Die Kurse sind für Mütter geeignet, deren Entbindung mindestens acht Wochen zurückliegt, Probestunden sind möglich.

    Das Training sollte im Anschluss an die Rückbildungsgymnastik stattfinden. Wichtig: Wer hier seine Fitness verbessern möchte, kann einen Zuschuss von der Krankenkasse bekommen. Die Kurse und Workouts für Mama und Baby sind als zertifizierte Präventionskurse anerkannt und erfüllen die vorgegebenen Kriterien nach § 20 Abs. 1 SGBV.

    Auch beim Kangatraining wird auf Geborgenheit und das gemeinsame Training von Mama und Baby gesetzt. ( Foto: Shutterstock-_Viktor_LA )

    Auch beim Kangatraining wird auf Geborgenheit und das gemeinsame Training von Mama und Baby gesetzt. ( Foto: Shutterstock-_Viktor_LA )

  5. Kangatraining

    Auch beim Kangatraining wird auf Geborgenheit und das gemeinsame Training von Mama und Baby gesetzt. Das Kleine kuschelt, Mama verbessert ihre Fitness. Im Fokus steht dabei der Beckenboden, der unbedingt geschont werden muss und gleichzeitig die nach der Geburt so nötige Stärkung erfährt. Außerdem geht es um die korrekte Körperhaltung, die im Alltag mit Baby oft zu kurz kommt.

    Du trainierst in einem Kurs deiner Wahl und hast dein Baby als zusätzliche Anforderung immer dabei. Das Training wird in ganz Deutschland an verschiedenen Orten angeboten, zusätzlich zu den Kursen sollte zweimal in der Woche über eine DVD zu Hause trainiert werden.

    Möglich ist hier zum Beispiel der 8-Wochen-Kurs, bei dem sich die Anforderungen durch das Work-out ständig steigern. Die Trainerinnen sind meist ebenfalls Mütter und wissen genau, worauf es ankommt.

    Übrigens finden die Kleinen diese Übungen oft so toll, dass sie dabei einschlafen. Das ständige Geschaukel wirkt beruhigend und ist somit auch für Kinder geeignet, die ansonsten sehr unruhig und fordernd sind. Wer sich noch nicht sicher ist, kann sich für die offene Klasse einschreiben, hier kannst du das Kangatraining erst einmal ausprobieren.

    Dein perfekter Trainingspartner ist dein Kind!  ( Foto: Shutterstock-Drazen Zigic )

    Dein perfekter Trainingspartner ist dein Kind! ( Foto: Shutterstock-Drazen Zigic )

  6. FitDankBaby

    Dein perfekter Trainingspartner ist dein Kind! Es wird in die Übungen bei FitdankBaby einbezogen und verstärkt die Intensität mit seinem Gewicht. Wenn die schwitzende Mama einmal denkt, Sport sei nur zur Folter da, lächelt der kleine Motivator und schon geht es wieder weiter! Babys profitieren selbst auch in ihrer Entwicklung von den Bewegungen und von den Bewegungsliedern, die in den Kursen zu hören sind.

    Du kannst in verschiedenen Kursen trainieren, dein Baby kommt in den speziellen Tragegurt, der die physiologisch korrekte Anhock-Spreiz-Stellung, die Hebammen und Kinderärzte beim Tragen empfehlen, garantiert. Du kannst damit sicher sein, dass es deinem Baby gut geht, während du schwitzt.

    Schon in der Schwangerschaft bist du wahrscheinlich häufiger unterwegs gewesen und hast dabei bewusst auf ein langsames Tempo gesetzt. Ist dein kleiner Schatz auf der Welt, könnt ihr zusammen neue Wege erkunden.   ( Foto: Shutterstock-  Flashon Studio )

    Schon in der Schwangerschaft bist du wahrscheinlich häufiger unterwegs gewesen und hast dabei bewusst auf ein langsames Tempo gesetzt. Ist dein kleiner Schatz auf der Welt, könnt ihr zusammen neue Wege erkunden. ( Foto: Shutterstock- Flashon Studio )

  7. Joggen mit Baby

    Die Kinderwagenhersteller waren findig und haben sogenannte Jogger auf den Markt gebracht. Das sind Kinderwagen, die über schwenkbare Vorderräder verfügen, die es wiederum ermöglichen, leichter um Ecken und Kurven zu sausen. Du kannst beim Joggen also dein Kind mitnehmen und trainierst beim Schieben praktisch nebenbei die Arme mit.

    Doch Vorsicht: Der Beckenboden ist anfangs noch nicht wieder tragfähig und darf nicht durch starke Erschütterungen wie bei Sprüngen und schnellem Laufen beansprucht werden.

    Er muss erst wieder gestärkt sein, damit er die inneren Organe sicher halten kann.Es gilt daher, Belastungen so weit wie möglich zu reduzieren. In den ersten drei Monaten nach der Entbindung ist Joggen daher tabu, danach steht dem Sport mit Baby nichts mehr im Wege.

    Das gilt freilich nur, wenn du dich körperlich fit fühlst und keine schweren Geburtsverletzungen ausheilen müssen. Auch nach einem Kaiserschnitt kann es länger dauern, bis du wieder joggen gehen darfst.

Vom Sport mit Baby profitiert sowohl die Mama als auch das Baby.  ( Foto: Shutterstock- Natalia Lebedinskaia_)

Vom Sport mit Baby profitiert sowohl die Mama als auch das Baby. ( Foto: Shutterstock- Natalia Lebedinskaia_)

Der Sport mit Baby bringt Mama diese Vorteile

Vom Sport mit Baby profitiert sowohl die Mama als auch das Baby. Doch wer sich nicht dazu durchringen kann, an Kursen teilzunehmen oder sich nicht danach fühlt, gemeinsam mit anderen zu trainieren, hat noch mehr Möglichkeiten.

Eine besteht darin, einen Personal Trainer zu engagieren, denn auch diese richten sich nach den individuellen Wünschen, die ihr Kunde (also du) an sie richtet und die Übungen sind auf die speziellen Bedürfnisse von Mutter und Kind ausgerichtet.

Das Gute daran: Der innere Schweinehund hat keine Chance, denn du kannst dich nicht vor dem Training drücken.

Wer selbst gern zu Hause trainiert, kann auch in ein Laufband oder ein Ergometer bzw. einen Crosstrainer investieren. Zur Not tun’s auch elastische Bänder, die mit Schwung und Kraft gedehnt werden können. Wichtig ist jedoch, dass die Übungen alle sehr exakt ausgeführt werden, damit es nicht zur Überlastung des Bewegungsapparats kommt.

In der Schwangerschaft sind Bänder, Sehnen und Muskeln weicher und nachlässiger geworden, weil sie sich auf die nahende Geburt vorbereitet haben. Dein Körper braucht bis zu zwölf Monate, um wieder gänzlich im Normalzustand zu sein. Sport mit Baby sollte dich daher nicht überfordern, überschreite deine Grenzen nicht und höre mit dem Training auf, wenn du Beschwerden hast.

Auch zu Hause lässt sich prima das Baby mit einbeziehen. Du kannst Liegestütze machen und deinem Kind dabei jedes Mal, wenn du die Schultern beugst, einen Kuss auf die Nasenspitze geben.

Das Kleine kann auch auf deinen Beinen liegen, wenn du dich selbst in Rückenlage befindest. Es dient als zusätzliches Gewicht beim Anheben der Beine. Dein Kleines wird bald zum größten Fan werden und dich mit seinem Lächeln anfeuern. Da macht das Training gleich noch mehr Spaß und das Kichern des Kindes sorgt für mehr Durchhaltevermögen.

Schließlich tust du doch auch ansonsten alles, um den Zwerg bei Laune zu halten – warum dann nicht mit Sport, der gleich noch gut für dich selbst ist!

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