Englisch lernen im Urlaub? Eine grandiose Idee, bei der sowohl Eltern als auch Kinder ihre Sprachkenntnisse verbessern oder überhaupt erst einmal in Kontakt mit der Fremdsprache kommen. Sprachreisen, Sprachkurse oder das individuelle Lernen stehen zur Wahl.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Englisch lernen im Urlaub: Sprachkenntnisse verbessern ohne Mühen
Englisch ist eine Weltsprache und als solche unverzichtbar. Das erfahren nicht nur Erwachsene, die im Job mit ausländischen Geschäftskontakten Englisch sprechen müssen. Auch Kinder werden so früh wie nie mit der englischen Sprache konfrontiert. Schon in der Grundschule geht es mit der „Begegnungssprache Englisch“ los, wobei hier nur erste Wörter wie zum Beispiel Farbbezeichnungen, Zahlen oder einfache Verben erlernt werden.
Je nach Schule ab der dritten, vierten oder fünften Klasse wird Englisch dann tatsächliches Schulfach, das teilweise sogar benotet wird. Wer seinem Kind helfen will, mit der Fremdsprache besser klarzukommen, wird vielleicht einen Aufenthalt im Ausland in Erwägung ziehen. Dort ist die ganze Familie gezwungen, auf Englisch zu kommunizieren und die Sprachkenntnisse verbessern sich praktisch nebenbei. Möglich ist auch das Englisch lernen im Urlaub, was je nach Herangehensweise viel Spaß machen kann.
Zudem kommt es auf die richtigen Hilfsmittel an: Wer beispielsweise für ältere Grundschüler oder zur Auffrischung für Erwachsene einen Grammatiktrainer für englische Grammatik der fünften Klasse zur Hilfe nimmt, kann spielerisch die Gesetzmäßigkeiten der Sprache wiederholen bzw. erlernen.
So helfen Eltern Kindern beim Englisch lernen im Urlaub
Der nächste Urlaub ist gebucht und es geht nach England, Schottland, in die USA oder Irland? Vielleicht auch in ein nicht-englischsprachiges Land wie Spanien, Italien oder Dänemark? Viele, die erstmals diese letztgenannten Länder bereisen, wundern sich, dass Englisch dort scheinbar allgegenwärtig ist. Selbst Kinder sprechen die Sprache meist sehr gut. Englisch gehört dort einfach zum Alltag dazu.
Das gibt den nötigen Ansporn, um sich selbst mit der Sprache besser auseinanderzusetzen und es den eigenen Kindern zu ermöglichen, sich in der Welt zurechtzufinden. Und die spricht nun einmal Englisch! Auch dann, wenn nur einzelne Wörter erlernt werden, weil die Kinder noch zu klein sind, ist das Englisch lernen im Urlaub erstrebenswert. Die Unterschiede zwischen keinen und wenigstens leichten Sprachkenntnissen werden bereits auf dem Spielplatz vor dem Hotel deutlich, wo die Kinder miteinander kommunizieren möchten.
Grundsätzlich gilt, dass die Neugier der Kinder geweckt werden muss – dann ist es sogar möglich, dass schon Zwei- bis Dreijährige erste Wörter in einer Fremdsprache stolz anwenden. Kinder gehen generell viel offener mit der Sprache um, sie experimentieren und finden Zusammenhänge, die sich Erwachsene erst mühsam aneignen müssen. Daher lernt der Mensch auch nie in seinem Leben so schnell eine Fremdsprache wie als Kind.
Um die kindliche Neugier auf die fremde Sprache zu erhalten, bringt aber das reine Vokabelpauken nichts oder nur wenig. Vielmehr muss die Sprache angewendet werden, was nun einmal im englischsprachigen Ausland deutlich besser möglich ist. Einfache Wörter wie „bitte“, „danke“ oder „Guten Tag“ merkt sich ein Kind in Windeseile und kann sie in der Folge anwenden. Auch Erwachsene merken sich Worte besser, die sie im Urlaub benutzen – und seien es die Speisen auf der Menükarte!
Kinder lernen anders
Erwachsene nutzen meist das Englisch aus der Schule oder die noch wenigen verbliebenen Reste davon. Für alle anderen Wörter holen sie sich Rat aus Wörterbüchern oder über Apps, die auf dem allgegenwärtigen Smartphone stets dabei sind. Kinder lernen jedoch anders. Für sie ist die Nachahmung von ungeheurer Wichtigkeit, denn sie können nicht auf Lern- und Lebenserfahrungen aufbauen.
Gleichzeitig ist längst bekannt: Das Erlernen von Fremdsprachen fördert die Gehirnentwicklung, sodass Kinder durch das Englisch lernen im Urlaub gleich mehrfach und vor allem langfristig profitieren.
Hier liegt ein wichtiger Unterschied zum Lernen einer Fremdsprache im Kindergarten. Es genügt nämlich nicht, wenn die Kinder einmal in der Woche für eine halbe Stunde mit Reimen und Gedichten auf Englisch konfrontiert werden. Die ständige Wiederholung fehlt dabei, die Fremdsprache wird nicht im Gehirn verankert. Zudem werden die Hirnstrukturen nicht genügend angeregt, eine weitere Vernetzung der Hirnbereiche kann somit nicht erreicht werden.
Kinder, die bereits vor dem Urlaub einige Vokabeln lernen sollen, werden am besten mit möglichst verschiedenen Inhalten in fremder Sprache konfrontiert. Sie können:
- Geschichten vorgelesen bekommen
- Rätsel- und Malaufgaben lösen
- kleine Filme sehen
- zu Hause mit den Eltern und Geschwistern sprechen
Immer natürlich in englischer Sprache! Kinder müssen in der Sprache „baden“, wie es beim Erwerb der Muttersprache heißt. Die Vorgänge im Gehirn sind dabei vergleichbar und das erworbene Sprachwissen wird sicher im Kopf verankert.
Sprachreisen für Eltern und Kinder: Englisch lernen im Urlaub
Auch wenn die Kinder noch keine Schüler der Grundschule sind: Sprachreisen sind in jedem Fall eine gute Idee, um eine Fremdsprache zu erlernen. Dabei bringt das Englisch lernen im Urlaub gleich mehrere Vorteile: Alle üben gemeinsam, das Wissen kann abends im Hotelzimmer oder im Ferienhaus bei der Gastfamilie noch einmal aufgefrischt werden und ist für den nächsten Tag präsenter. Tipp: Solche Sprachkurse im Ausland können außer den Eltern auch die Großeltern oder Onkel und Tanten mitmachen. Das Schöne daran: Die Familie ist zusammen, was bei den typischen Sprachreisen für Schüler nicht der Fall ist. Wenn also die ganze Familie ihr Englisch verbessern möchte, sind Sprachkurse im Ausland, bei denen alle gemeinsam fahren und bei einer Gastfamilie untergebracht sind, ideal.
Sprachreisen als Bildungsurlaub anerkennen lassen
Sind die Sprachkurse entsprechend ausgelegt, werden sie im Rahmen eines Bildungsurlaubs anerkannt.
Als Bildungsurlaub gilt ein Aufenthalt an einem unternehmensfremden Ort, wobei Wissen vermittelt wird, das für die Berufsausübung nötig ist.
Das müssen nicht immer fachspezifische Inhalte sein, denn auch Fremdsprachen zählen dazu.
Die Kurse müssen eine bestimmte Stundenanzahl haben, meist werden 30 Wochenstunden verlangt.
Der Bildungsurlaub ist zu kurz? Eventuell lässt er sich mit dem regulären Urlaub kombinieren und wird bei Schülern so gelegt, dass diese gerade Ferien haben. So haben alle etwas davon, ohne deshalb Nachteile wegen der Abwesenheit hinnehmen zu müssen.
Einige letzte Tipps für Eltern
- Sprachen lernen sich am besten mit Muttersprachlern, daher sind häufige Gespräche mit den Einwohnern des englischsprachigen Landes sinnvoll.
- Kinder nicht zum Sprechen drängen.
- Das Nachahmen der Sprache ist wichtiger als eine von Anfang an korrekte Grammatik.
- Die fremde Sprache sollte in den Alltag einbezogen werden.
- Einkaufen hilft ungemein beim Sprachenlernen!
- Das gemeinsame Singen und Lesen sorgt für mehr Spaß und Motivation (natürlich in der Fremdsprache!).
- Keine langen Erklärungen für Schüler der Grundschule – einfach sprechen lassen.
- Verbesserungen über das „korrigierte Echo“ vornehmen (richtige Wörter bei der Wiederholung des vom Kind Gesagten einbauen).
Mit diesen Tipps ist das Englisch lernen im Urlaub kein Problem. Die meisten Erwachsenen sind dabei immer wieder erstaunt, wie schnell Kinder doch lernen und wie sicher sie die neuen Wörter anwenden können. Wichtig ist dabei stets das vielseitige Lernen über Zuhören, Reden, Lesen und Schreiben.